Volle Energie in die Zukunft

Am Sonntag, 25.04. ist der Tag der Erneuerbaren Energien.

Ein Gedenktag also für Windkraft, Photovoltaik und Biomasse-Vergärung? So scheint es momentan zu sein. Sina Beckmann, Bundestagskandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen für Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund, ist schon lange eine Befürworterin der Energiewende. „Der 25.04. sollte kein Gedenk-Tag, sondern ein Feiertag sein. Das EEG hatte letztes Jahr seinen 20. Geburtstag, der erneuerbare Strom hat mittlerweile einen Anteil von knapp 50%. Das ist eine großartige Erfolgsstory! Ich hege nicht nur beruflich Sympathien für die erneuerbaren Energien, sie sind schlichtweg alternativlos für die klimaneutrale Energieversorgung von morgen und schaffen viele sichere Arbeitsplätze in der Region.

Stand Ende 2020 sind 31.109 Windkraft-, knapp 2.000.000 Photovoltaik- sowie gut 9.400 Biogas-Anlagen in Deutschland installiert. Gerade Niedersachsen ist bundesweiter Vorreiter in Sachsen Windenergie. Für die notwendige Energiewende, also weg von den klimaschädlichen fossilen Brennstoffen wie Öl und der Kohle, braucht es noch viel mehr erneuerbare Energien. Gustav Zielke, Kreisvorstandssprecher der Grünen Friesland, erklärt, wie das gehen soll: „Wir müssen vermehrt Stellen, die bereits versiegelt sind, wie Autobahnen, Gewerbe- und Industrieflächen für die Erzeugung erneuerbarer Energien einplanen. Bei Neubauten von Gewerbe und Industrieanlagen müssen „Solardächer“ verpflichtend werden. Die Nachrüstung bestehender Dachflächen muss gefördert werden. Außerdem ist es dringend angeraten sehr ratsam, das so wichtige Repowering, also den Austausch alter gegen neue Anlagen, mit aller Kraft voran zu treiben und zu fördern.

Der Tag der Erneuerbaren Energien soll für die Bevölkerung deutlich machen, dass unsere fossilen Brennstoffe endlich und deren Verbrennung nicht gut für das Klima ist. Die CO2-Konzentration in der Luft, in der Atmosphäre steigen weiter kräftig an und führen zu klimatischen Problemen. „Friesland als Erzeuger-Landkreis von erneuerbarem Strom, Wilhelmshaven als Import- und Produktionsstandort für grünen Wasserstoff und die Kavernen von Etzel im Landkreis Wittmund als Speicherort – so geht die Energiewende!“ zeigen sich Ulf Berner und Eberhard Hoffmann, Kreisvorstandssprecher der Grünen in Wilhelmshaven und Wittmund, zuversichtlich.