BI Lebensqualität begrüßt „grünen Wasserstoff“ – Unversehrtheit der Menschen vor Ort muss aber sicher gestellt sein

Die Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten-Etzel-Marx e.V. begrüßt die Entscheidung der H2CAST Etzel, die betriebliche Einsatzmöglichkeit des CO2-freien „grünen Wasserstoffs“ und die mögliche Speicherung in den Kavernenanlagen in Etzel wissenschaftlich prüfen zu lassen.

Arendt Hindriksen
Dr. Arendt Hindriksen, Bürgernitiative Lebensqualität
Horsten-Etzel-Marx e.v.

„Die Beteiligung der storag Etzel am Förderaufruf des BMWi ist ein richtiger Schritt in die Wasserstoff-Wirtschaft und der eindeutige Hinweis, dass auch die storag Etzel sich zur Abkehr von der Kohle- und Gas-Wirtschaft bekennt und sich der notwendigen Energiewende verpflichtet fühlt,“ so der Vorsitzende der BI Lebensqualität, Dr. Arendt Hindriksen.

Die Umwidmung des existierenden Kavernenfeldes zum Zwecke einer möglichen Wasserstoff-Speicherung steht für die BI unter dem Vorbehalt, dass bei der Lagerung von Wasserstoff in den Kavernen die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse hinsichtlich der Sicherheit berücksichtigt werden. Ein Solung von neuen Kavernen für die mögliche Einlagerung von Wasserstoff lehnt die BI wegen der zusätzlichen Bodenabsenkungen (z.Zt. im Endstadium errechnete 2,80m Bodenabsenkungen) und somit aus Naturschutzgründen ab.

Es bedarf weiterhin der wissenschaftlichen Prüfung der Sicherheit des Standortes mit all seinen Facetten wie z.B. der Prüfung der Standfestigkeit des Deckgebirges für die Wasserstoffeinlagerung, die Prüfung auf zusätzliche Gefahren durch ein vermehrtes Verkehrsaufkommen durch den LKW-Transport von WHV nach Etzel und das Gefahrenpotential des Nebeneinanders von ÖL, Gas und Wasserstoff-Kavernen.

Die Unversehrtheit der Menschen vor Ort hat oberste Priorität. Unabhängig von der Art der Einlagerung steht für die BI immer im Vordergrund, dass die Gefahren durch Bodenabsenkungen, durch mangelnde Sicherheitsabstände und sonstiger möglicher Umweltschäden benannt und abgewendet werden. Ein möglicher wirtschaftlicher Erfolg hat sich grundsätzlich dem Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung unterzuordnen, so abschließend der BI-Vorsitzende Dr. Arendt Hindriksen.