„UM ZU ÜBERLEBEN, MÜSSEN WIR ANDERS LEBEN!“

– Erdüberlastungstag in diesem Jahr schon am 28. Juli

– Die Natur braucht mehr Raum

Immer früher erreichen wir den Zeitpunkt, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2000 war der Erdüberlastungstag erst am 1. November, in diesem Jahr ist es der schon 28. Juli. Was wir ab morgen betreiben, geht zulasten der Natur und nachfolgender Generationen.

Alexander von Fintel

„Natürlich basiert das Datum 28. Juli nur auf Schätzungen, dennoch müsste es inzwischen allen klar sein, dass wir viel mehr von der Erde nehmen, als die Natur uns auf Dauer geben kann“, sagt der Grüne Landtagskandidat Alex von Fintel. „Ausgelaugte und ausgetrocknete Böden, das Wegsterben von tausenden von Tier- und Pflanzenarten, und die Millionen von Tonnen von Plastik in den Meeren sind nur einige Folgen unseres Lebensstils. Um zu überleben, müssen wir anders leben!“

Würden alle Menschen so über ihre Verhältnisse leben wie wir in Deutschland, bräuchte es drei Erden, um deren Konsum zu decken. Insgesamt verbraucht die Menschheit jährlich die Ressourcen von 1,75 Erden, Tendenz steigend.

Auch in Niedersachsen reduzieren Hitze und Trockenheit regelmäßig die Ernten, hohe Tierbestände führen zur Nitratbelastung des Grundwassers und im Trinkwasser findet man Mikoplastik und Glyphosat.

„Wir müssen der Natur viel mehr Raum geben“, so von Fintel. „Deswegen möchten wir Grüne das von der EU vorgegebene Ziel, 30 % der Landesfläche für die Natur zu sichern, endlich ernst nehmen. Hier geht es zum Beispiel um Entsiegelung statt Flächenverbrauch. Wir müssen aber auch alle versuchen, weniger neue Dinge zu kaufen und weniger weg zu schmeißen. Dinge wie die Türme an Sperrmüll, die gefühlt jeden zweiten Tag am Straßenrand stehen, können wir uns langfristig nicht leisten.“