„Meine Gedanken zur Zukunft Langeoogs“ von Bärbel Kraus

Wie wir insulare Lebensgrundlagen schützen und schaffen wollen, haben wir Kandidierenden der Langeooger Grünen in unserem Wahlprogramm niedergeschrieben.
Langeoog Strand | StephanieAlbert@pixabay

Der danach – am 9.8.21 – veröffentlichte alarmierende Bericht des Weltklimarates, in dem die UNO eindrücklich darauf hinweist, dass sich der Klimawandel schneller und folgenschwerer als bislang angenommen vollzieht, hat mich veranlasst, dem Thema noch einmal besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Vor dem Hintergrund, dass die kritische Schwelle der Erderwärmung schon 2030 – in 9 Jahren!! – gerissen werden könnte und vor nie erreichten Extremwettereignissen gewarnt wird, sollte dieses meines Erachtens auch bei uns mehr thematisiert werden.

Der UN-Generalsekretär fordert angesichts der Warnung des Weltklimarates die Politik zu raschem Handeln auf. Wenn er sagt: “ Die Alarmglocken sind ohrenbetäubend und die Beweise unwiderlegbar, die Treibhausgase erstickten den Planeten und brächten Milliarden Menschen in Gefahr“ dann sind das fundierte Aussagen und keine Polemik.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts sind auch die Kommunen verpflichtet, auf den 1,5 Grad-Pfad zu kommen. Die Kommunalwahl im September muss daher eine Wahl für den Schutz unseres Klimas und somit letztlich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen sein.
Noch haben wir es in der Hand und könnten das Schlimmste verhindern……aber wir müssen schnell  und gemeinsam handeln….
Wir Grünen haben in unserem Wahlprogramm, an dem ich maßgeblich mitgearbeitet habe, genau aufgezeigt, welche Wege wir konkret einschlagen wollen. Ich habe mich dafür ausgesprochen, die Punkte „Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“ an den Anfang unseres Wahlprogramms zu setzen, da ich denke, dass alles andere unter dem Aspekt des Klimawandels neu gedacht werden muss, die anderen Mitkandidierenden sind mir dabei gefolgt.
Ich werde mich dafür einsetzen, daß alles Handeln auf Langeoog – soweit finanziell vertretbar – mit klimapolitischen Entscheidungen/Maßnahmen begleitet wird.
Das betrifft die großen notwendigen Projekte wie den Mietwohnungsbau und hört bei der Straßenbeleuchtung (Solarbetrieben unter der Berücksichtigung des Insektenschutzes und einer zeitlichen Steuerung) noch längst nicht auf. Wir haben so viele umsetzbare Ideen und Vorstellungen!
langeoog | thank_you@pixabay

Unser Ratsherr Olaf Sommer und ich haben in 2019 den Klimanotstandsantrag gestellt, der vom Rat inhaltlich voll übernommen wurde, nur der Name wurde in Klimazukunftsvertrag geändert.

Ich werde mich dafür einsetzen, den so genau wie möglich zu erfüllen, sodaß wir gemeinsam in eine hoffentlich sichere Zukunft gehen können.
Wir haben nicht mehr viel Zeit die notwendigen Weichen zu stellen, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Im September entscheiden die Wähler:innen über einen Rat, der in den kommenden Jahren ambitionierten Klimaschutz zusammen mit der Verwaltung organisieren muss.
Den klimapolitischen Plänen der Parteien kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Wir Langeooger Grüne haben wirksame Lösungen und Konzepte sowie den Rückhalt unserer Landes-Bundes-und Europapartei, sie müssen aber umgesetzt werden……GEMEINSAM UND JETZT!