GLÜCKSSPIEL MIT LEERER KASSE – Grüne Wilhelmshaven blicken skeptisch auf Landesgartenschau 2026

Der Kreisverband von BÜNDNIS 90 – DIE GRÜNEN Wilhelmshaven hat sich in den vergangenen Wochen intensiv mit Bürgern zum Thema ausgetauscht und hält die Bewerbung zur Landesgartenschau in 2026 für einen Fehler. Die Auswertung der vergangenen Leistungsschauen zB in Bad Iburg, Papenburg oder Wolfsburg haben gezeigt, dass diese etwas von Glücksspiel haben – abhängig von Wetterlaunen, Verkehrsanbindungen und schwer zu berechnenden Besucherzahlen enden sie leider viel zu häufig in einer immensen Verschuldung.

Ralf Riesebieter | Foto: U. Berner

ZitatNeben der ökonomischen steht aber vor allem die ökologische Frage bei den GRÜNEN im Fokus. Kann ein Park mit Baumfällungen für das Anlegen von künstlichen Beeten und Themengärten, die einen hohen Pflegeaufwand haben und keinen Wert im Sinne der Nachhaltigkeit haben, den Verlust von Lebensraum der Kleintiere und der Eigenart Naturpark begründen? „Wir denken nicht!“, sagt Ralf Riesebieter, Ratskandidat der GRÜNEN. „Wir befürchten, dass hier mal wieder ein einzigartiges Stück Wilhelmshaven zerstört wird!“

Auf dieser Grundlage den Bürgern für einen Zeitraum von mehr als 6 Monaten die beliebte, zentrale Grünanlage der Stadt einzuzäunen, zu sperren und Eintrittsgelder dafür zu verlangen, halten die GRÜNEN nicht für angemessen und lehnen deshalb eine Bewerbung zur Landesgartenschau in 2026 ab.

Antje Kloster, Kreissprecherin | Foto: U. Berner

Zitat„Da uns Grünen die demokratische Beteiligung der Menschen der Stadt ein hohes Anliegen ist, würden wir eine Bürgerbefragung zu diesem Thema unterstützen!“, schlägt Kreisvorstandssprecherin, Antje Kloster vor. Diese könnte Teil der Kommunalwahl am 12. September sein und dann in die Entscheidungsfindung des Rates Ende September einfließen.