Am 19. Mai gemeinsam das Transsexuellengesetz überwinden!

Grüne und FDP schreiben Brief an Abgeordnete

Am 19. Mai debattiert der Deutsche Bundestag auf Antrag der GRÜNEN die soziale und gesundheitliche Situation von LSBTI in Deutschland. Im Rahmen dieses Tagesordnungspunktes wird über eine Reihe queerpolitischer Anträge und Gesetzentwürfe abgestimmt, darunter auch über die Überwindung des Transsexuellengesetzes und Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes.

Aus diesem Anlass haben die beiden Abgeordneten Sven Lehmann MdB (GRÜNE) und Jens Brandenburg (FDP) heute gemeinsam alle Abgeordneten der demokratischen Fraktionen angeschrieben und um Zustimmung zum Selbstbestimmungsgesetz geworben. Den Brief finden Sie anbei zu Ihrer Verwendung.

Sven Lehmann
Sven Lehmann (MdB | Sprecher für Sozialpolitik | Sprecher für Queerpolitik) Foto: Cornelis Gollhardt

Die beiden Abgeordneten kommentieren wie folgt:

Sven Lehmann MdB, Sprecher für Queerpolitik der GRÜNEN Bundestagsfraktion:

40 Jahre Transsexuellengesetz sind 40 Jahre Fremdbestimmung und Leid. Der Bundestag hat die Chance, noch vor der Sommerpause endlich Selbstbestimmung und Würde für trans- und intergeschlechtliche Menschen zu beschließen. Es gibt im Bundestag eine politische Mehrheit für diese Reform. Ich hoffe sehr, dass vor allem die SPD den Weg frei macht für ein Selbstbestimmungsgesetz.

Dr. Jens Brandenburg, Sprecher für LSBTI der FDP-Bundestagsfraktion:

Die geschlechtliche Identität eines Menschen kann niemand besser beurteilen als dieser Mensch selbst. Der unnötigen Schikane durch demütigende Gutachten und teure Gerichtsverfahren sollten wir endlich ein Ende setzen. Transgeschlechtliche Menschen verdienen keine Gängelung, sondern Respekt und Selbstbestimmung.

Brief zur Abstimmung Selbstbestimmungsgesetz am 19. Mai