Janssen-Kucz: Die Scheunenfest-Saison kann beginnen

Die rot-grüne Landesregierung will die bürokratischen Vorgaben für größere Feiern wie Scheunenfeste, Kulturveranstaltungen und Gottesdienste absenken. Veranstalter*innen sollen durch eine Reform der niedersächsischen Bauordnung vor allem bei Vorgaben für Brandschutz und Fluchtwege entlastet werden.

Meta Janssen-Kucz
Meta Janssen-Kucz, MdL

Dazu Meta Janssen-Kucz, MdL:
„Es wird wieder einfacher möglich sein, Scheunenfeste zu feiern, die bei uns eine große Tradition haben. Die geänderten Vorschriften sollen Veranstalterinnen und Veranstaltern und den Genehmigungsbehörden klare und nachvollziehbare Wege aufzeigen, wie Gebäude, die eigentlich nicht für große Feiern gebaut wurden, für bis zu drei Tage im Jahr als Veranstaltungsort genutzt werden können.
Nach viel Unmut und Verunsicherung bei Landjugend und anderen Organisatoren von Veranstaltungen wie Scheunenfesten bin ich froh über die Vereinfachung der niedersächsischen Bauordnung. Die Scheunenfest-Saison kann beginnen.“

Heiko Sachtleben, Sprecher für Wirtschaft, Bauen und Wohnen der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag führt aus:

Mit der Novelle der niedersächsischen Bauordnung wird es wieder leichter möglich sein, Scheunenfeste zu feiern, die vor allem in ländlichen Gebieten große Tradition haben. Die reformierten Vorschriften sollen Veranstalter*innen und Verantwortlichen in den Genehmigungsbehörden klare und nachvollziehbare Wege aufzeigen, wie Gebäude, die eigentlich nicht für große Feiern konzipiert wurden, für bis zu drei Tage im Jahr als Veranstaltungsort genutzt werden können. Zuletzt drohte das Engagement vieler Ehrenamtlicher unter der Last allzu vieler bürokratischer Auflagen erstickt zu werden. Soweit wollen es SPD und Grüne aber nicht kommen lassen und nehmen sich deswegen die Reform der Bauordnung vor.

Künftig soll es dann auch die Möglichkeit geben, eine jährlich wiederkehrende Nutzung als Veranstaltungsort planungssicher mit einer einmaligen Genehmigung durchzuführen. Wir Grüne sehen darin einen wichtigen Schritt für Vereine, Gruppe oder auch Feuerwehren, ihren „Tanz in den Mai“, Spargelfest oder auch „Tage der offenen Tür“ unter erleichterten Bedingungen zu feiern. Denn solche Veranstaltungen sind für das soziale Miteinander vor allem in ländlichen Gegenden unerlässlich und stärken zudem Unternehmen der Kreativwirtschaft, die mit der Gestaltung der Feste, mit Musik und Rahmenprogramm viel Geld umsetzen.

Selbstverständlich muss auch in Zukunft ein Mindestmaß an Vorgaben für Brandschutz und Fluchtwege erfüllt sein, doch die Novelle der niedersächsischen Bauordnung wird Feiern gerade auf dem Land erleichtern.