BI Lebensqualität zum Wasserstoffförderprojekt der Storag

Stellungnahme Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx e.V. zur Förderung des Wasserstoffprojektes der StorAG durch das Land Niedersachsen und Überreichung der Förderurkunde durch Minister Olaf Lies:

Alexander von Fintel
Alexander von Fintel, 1. Vorsitzender, Bürgerinitiative Lebensqualität Horsten/Etzel/Marx e.V.

Selbstverständlich unterstützen wir als Bürgerinitiative die Energiewende und wir wissen, dass Wasserstoff wichtig für eine fossilfreie Zukunft ist. Wir wissen auch, dass es notwendig sein wird, Wasserstoff einzulagern.

Wasserstoff ist allerdings schwerer handzuhaben als Erdgas und Sicherheit muss gewährleistet werden. Dies während eines Pilotprojektes zu tun, dürfte nicht so schwierig sein. Sollte dauerhaft und dann noch viel größere Mengen an Wasserstoff in den Kavernen in Etzel eingelagert werden, bedarf es aber klarer und transparenter Konzepte sowie einer behördlichen Aufsicht, die sich traut, auf die Einhaltung der Sicherheitskonzepte – ohne Abstriche – zu bestehen.

Die Einlagerung von Wasserstoff darf nicht zu weiteren Bodenabsenkungen führen. Da Wasserstoff weniger energiedicht als Erdgas ist und zudem nicht unter dem gleichen hohen Druck gelagert werden kann, benötigt die gleiche Menge an Rohenergie fünfmal so viel Platz. Das Aussolen weiterer Kavernen sowie das Umfunktionieren von Ölkavernen für die Einlagerung von Wasserstoff lehnen wir ab.