Wilhelmshaven: Tourismus weiter denken – GRÜNE und GfW sehen Potential im „Industrietourismus“

Wilhelmshaven ist nicht Hooksiel oder Schillig – das ist keine neue Erkenntnis. Gerade vor dem Hintergrund der Neustrukturierung der Tourismuslandschaft in der Region sehen GRÜNE und GfW die Notwendigkeit die Alleinstellungsmerkmale der Jadestadt touristisch zu vermarkten. Neben dem Status „Hauptstadt des Weltnaturerbe Wattenmeer“ mit all den damit verbundenen Einrichtungen und dem Marinemuseum, besteht großes Potential beim JadeWeserPort und den neu geplanten Anlagen im Zusammenhang mit der Energiedrehscheibe NordWest.

Wenn wir die großen Projekte am Voslapper Groden und am Rüstringer Groden in enger Kooperation mit den dort ansässigen Unternehmen auch touristisch verwerten , würde dies sicher eine Reise nach Wilhelmshaven noch attraktiver machen und darüber hinaus die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter erhöhen.

Ratsmitglied Ulf Berner
Ulf Berner

Beispielsweise ein „Höhenweg“ am JadeWeserPort der es Besucher*innen ermöglicht den Hafenbetrieb und die Schiffe aus der Nähe zu betrachten und zu Fotografieren, wäre ein Highlight“, sagt Gruppensprecher Ulf Berner. „Auch ein gemeinsames Wissenschaftszetrum der dort ansässigen Unternehmen, des Naturschutzes, der Forschung und der Stadt, wäre ein Leuchtturmprojekt“, ergänzt Martin Burkhart (stellv. Gruppensprecher).

Wilhelmshaven als Synonym für Natur-und Umweltschutz im Einklang mit erlebbarer, nachhaltiger, klimagerechter Wirtschaft, sorgt mit Sicherheit für großes Interesse.

In Wilhelmshaven muss Industrie und Tourismus immer gemeinsam gedacht werden. In den guten Gesprächen mit der Wilhelmshavener Wirtschaftsvereinigung und dem Unternehmen TES diese Woche, erhielt unser Vorschlag große Zustimmung. Jetzt müssen Wirtschaft und Touristiker an einen Tisch“, so Berner.

Ratsmitglied Christiane Seyffer
Christian e Seyffer

„Wenn wir auch bei den Wilhelmshavenerinnen und Wilhelmshavenern breite Zustimmung für den anstehenden Strukturwandel und die manchmal damit auch verbundenen Herausforderungen für Einzelne erreichen wollen, muss die neu entstehende Energie- und Hafenlandschaft anfassbar und transparent werden“ ergänzt Christiane Seyffer, GRÜNE Fraktionssprecherin für Wirtschaft und Finanzen.

„Ein weiterer Vorteil ist, dass durch ein solches zu schaffendes Angebot, der Stadtnorden endlich um eine wichtige Attraktion erweitert würde“, ist sich Burkhart sicher.