Küsten- und Katastrophenschutz sind lebenswichtig für die Inseln

Die Themen Küstenschutz und Katastrophenschutz sind auf den ostfriesischen Inseln wie Wangerooge oder Langeoog ein Dauerthema. Als vorgelagerte Sandbänke dienen die Inseln als Lebens- und Urlaubsorte und für die Küste auch als Bollwerke in der Nordsee.

Sina Beckmann
Sina Beckmann, GRÜNE Bundestags-Direktkandidatin für den Wahlkreis 26

„Um die Positionen der Inseln in dieser Hinsicht zu verbessern, war ich mehrfach zu Gast auf den Inseln, zusammen mit Katja Keul (MdB) war ich auf Wangerooge und zu einem weiteren Termin habe ich mit Viola von Cramon (MdEP) Langeoog besucht. Küstenschutz ist zwar Ländersache, aber der Bund gibt auch Mittel und die müssen Angesichts des Klimawandels erhöht werden. Wir können die Inseln damit nicht alleine lassen.“ so Sina Beckmann, Bundestagskandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen.

Bärbel Kraus, Vorsitzende des GRÜNEN OV Langeoog

Beide Inseln stehen vor dem Problem, nicht nur dem Meeresspiegelanstieg durch den Klimawandel zu begegnen, sondern sich auch mit dem Katastrophenschutz auseinander zusetzen. „Wir sind nicht wirklich ausgestattet für den Katastrophenfall, wir haben noch nicht mal Ölsperren z.B. als Sofortmaßnahme eines Öllecks in den Häfen, es gibt überhauapt keine Gerätschaften für Sofortmaßnahmen.“ sagen Bärbel Kraus, Vorstandssprecherin der Grünen Langeoog und Peter Kuchenbuch-Hanken, Grüner Ratsherr auf Wangerooge.

Foto: B90/GRNDas sahen auch Katja Keul und Viola von Cramon bei ihren Besuchen so. „Zur Erstabwehr wäre es wichtig, wenn die ständig sich vor Ort befindlichen Feuerwehren mit entsprechendem Material wie Skimmer, vielleicht sogar ein Häglundfahrzeug mit entsprechendem Auffangbehälter, und Containern, in denen das Öl dann gelagert werden kann, ausgestattet sind.“ fordert die Bundestagsabgeordnete Keul. Auch die Europaabgeordnete von Cramon sieht Handlungsbedarf: „Wir haben auf den Inseln leidvoll erfahren müssen, wie schnell es zu Katastrophenfällen kommen kann. Die Glory Amsterdam und auch die MS Zoe haben es mit ihren Haverien gezeigt. Die Konsequenz daraus ist, dass wir die Inseln viel besser für die Fälle ausstatten müssen und auch konkrete Notfallpläne bereit halten.“