Wesermarsch: Ellinghusen will Katastrophenschützer besser ausstatten – Landratskandidat ist seit 2007 im Katastrophenschutz aktiv

In den 1990er Jahren, mit Ende des kalten Krieges fast abgeschafft, hat der Katastrophenschutz heute wieder einen wichtigen gesellschaftlichen Stellenwert. Mit dem Fortschreiten des Klimawandels sind besondere Wetterlagen stärker in den Fokus der Katastrophenschützer in der Wesermarsch gerückt

In der Wesermarsch mit unseren 202 Kilometern ist ein Katastrophenschutz angesichts der Prognosen des Hochwasserstandes existenziell notwendig, um unseren Lebensraum zu erhalten. Das Projekt FRAMES im Jahr 2019 hat aufgezeigt, das insbesondere die Wesermarsch, welche zu einem großen Teil unterhalb des Meeresspiegels liegt, Handlungsbedarfe hat. Als wichtigste Aufgabengebiete wurden die Prävention, die räumliche Anpassung im Hinterland, sowie die Stärkung und Ausbau des Katastrophenschutzes festgestellt.

Harm Ellinghusen
Harm Ellinghusen GRÜNER Landratskandidat Kreis Wesermarsch

„Als Katastrophenschützer setze ich mich schon lange dafür ein, den Katastrophenschutz wieder stärker in die Gesellschaft zu integrieren. Für den Fall, dass ich die Landratswahl gewinne, ist die Stärkung des Katastrophenschutzes ein wichtiges politisches Ziel.“ Aktuell würden diese Herausforderungen wie Starkregen oder Hochwasser hauptsächlich durch das Ehrenamt getragen. „Die Anerkennung und der Respekt gegenüber den Katastrophenschützerinnen und Katastrophenschützern, während einer Krise die eigene Familie zu verlassen und sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen, ist unbezahlbar“, honoriert Ellinghusen die Leistung.

Auch die lebensnotwendigen Strukturen müssen geschützt werden, die Stromversorgung muss vor Oberflächenwasser gesichert werden und die Kommunikationsstrukturen müssen gepuffert werden, damit alle Menschen die nötigen Informationen erhalten. Die Sicherstellung in eine Rückfallebene muss gewährleistet werden, falls das Internet und Telefon aufgrund der fehlenden Stromversorgung ausfallen. Ein besonderer Fokus in der Wesermarsch liegt aber insbesondere auf dem Hochwasserschutz, unsere Deiche und dem Entwässerungssystem, welches regelmäßig geprüft, instandgehalten und ausgebaut werden muss. Auch das Land Niedersachsen muss seiner Verantwortung gerecht werden und sich die personelle Ausstattung vornehmen, damit der Ausbau der Deich nicht bereits in der Planung stecken bleibt.

Auch Betriebe, Einrichtungen und Vereine müssten sich auf Extremwetterlagen einstellen und Vorsorge betreiben, mahnt Ellinghusen. Das wichtigste sei aber die Menschen zu erreichen. „Als Landrat möchte ich alle Wesermärschlerinnen und Wesermärschler zu Informationsveranstaltungen einladen. Denn Informationen, wie man sich im Katastrophenfall verhält, retten Leben.“

Die wichtigste Prävention vor Unwetterkatastrophen sei laut des grünen Landratskandidaten die Klimaerwärmung zu begrenzen, indem der CO2 Verbrauch gesenkt wird. Klimaschutz bedeute auch wieder vor die Lage zu kommen.