Wandel in der Luftfahrtbranche begrüßen

Ohne umweltfreundliche und CO2-neutrale Treibstoffe hat die Luftfahrt keine Zukunft

Sina Beckmann
Sina Beckmann, GRÜNE Bundestags-Direktkandidatin für den Wahlkreis 26

Die Corona-Pandemie ist nicht nur das Brennglas für die Probleme in unserer Gesundheitsversorgung oder in unserem Bildungssystem. Sie zeigt auch, dass viele Branchen einen Wandel erleben werden. So auch der Tourismus-Bereich, und damit sind Unternehmen wie Premium Aerotec aus Varel betroffen. Denn es wird sich zeigen, wie viele Menschen weiter fliegen werden, wie viele Flugzeuge die Fluggesellschaften benötigen und vor allem, wie schnell die technologische Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Luftfahrt vollzogen sein wird.“, so die Analyse von Sina Beckmann, Bundestagskandidatin von Bündnis 90/ Die Grünen im Wahlkreis 26.

Weiter führt sie aus: „Dass der Staat Unternehmen und Betriebe wie TUI, Lufthansa oder auch Premium Aerotec wirtschaftlich in dieser schwierigen Pandemie-Zeit unterstützt, trage ich mit. Allerdings müssen die Gelder dann auch an Bedingungen wie Standort-Erhaltung, Weiterbeschäftigung und umweltfreundliche Entwicklungen geknüpft sein. So kann es aus meiner Sicht nicht sein, dass die Hilfen angenommen werden, die Verantwortlichen sich dann aber einen schlanken Fuß machen, Mitarbeiter*innen entlassen und Standorte schließen.“

Klar ist für Beckmann aber auch, dass es einen ständigen Wandel gibt und nicht jede Branche, jeder Arbeitsplatz, auch ohne Corona-Virus, zu halten ist. „Nichts bleibt, wie es war. Auch als Unternehmerin stehe ich dazu. Wandel bedeutet Fortschritt und einen neuen Weg in die Zukunft. Natürlich braucht es dafür verlässliche Vorgaben der Politik und einen unbedingten Gestaltungswillen. Dafür setze ich mich vehement ein. Elektro-Flug auf der Kurzstrecke sowie synthetische Kraftstoffe aus grünem Wasserstoff für die Mittel- und Langstrecke sind das klare Ziel zum Ausgang dieses Jahrzehnts. Ohne umweltfreundliche und CO2-neutrale Treibstoffe hat die Luftfahrt keine Zukunft. Somit ist sie gut beraten, grundlegende technische Erneuerungen schneller als bisher geplant umzusetzen.“, so Beckmann abschließend.