Nun erklärt der Landrat, es solle ein farblich abgesetzter Radfahrstreifen gebaut werden. Solche Radfahrstreifen können innerorts bei maximal Tempo 50 sinnvoll sein. Bei der Addernhauser Straße handelt es sich aber um eine Landstraße, auf der die Autos 70 km/h schnell fahren dürfen –und mancher fährt dort auch 80 oder 90 km/h. Und nun soll künftig alles ein bißchen breiter werden. Das Hauptproblem an dieser Straße ist die Geschwindigkeit der dort fahrenden Autos. Und die werden auf einer breiteren Straße nicht langsamer fahren. Dieser Mehrzweckstreifen oder künftig vielleicht Radfahrstreifen ist für viele Schortenser Schüler der BBS Schulweg. An dieser Strecke liegt auch der Waldkindergarten der Stadt Jever.Verantwortungsbewußte Eltern, die dort mit Kindern mit dem Fahrrad unterwegs sind, sind schlicht nicht vorstellbar. Und das ändert sich auch nicht, wenn alles ein bißchen breiter wird. Bei den dort gefahrenen Geschwindigkeiten ist eine Barriere zwischen Radfahrern und Autos zwingend erforderlich. Alles andere ist halbherzig. Die Zahl der Anwohner ist sehr überschaubar.
Warum baut man nicht einen breiten Fahrradweg für beide Fahrtrichtungen auf einer Seite mit einer deutlichen Barriere zum Autoverkehr. Das würde sowohl die Sicherheit als auch den Fahrspaß für Radfahrer erheblich erhöhen.Wenn diese Straße jetzt ausgebaut wird, dann ist das ein Bauwerk mindestens für die nächsten 50 Jahre. Die jetzige Planung ist ideenlos, absolut nicht zukunftsfähig und erhöht die Sicherheit für Radfahrer nicht.
Bündnis 90 Die Grünen Ortsverband Schortens
Die Vorsitzenden
Imke Presting & Uwe Burgenger