Gewässerrandstreifen sind dringend erforderlich

Volksbegehren-Initiative weist AbL-Kritik zurück

Die Kritik des AbL-Landesvorsitzenden Ottmar Ilchmann am geplanten Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt in Niedersachsen weisen die Initiatoren des Begehrens zurück.
Dr. Holger Buschmann | Foto: Mareike Sonnenschein

ZitatUnsere bisherige Landnutzung hat für unser Wasser, unsere Tier- und Pflanzenarten, den Klimaschutz und in der Folge für uns Menschen dramatische Folgen. Das kann man nicht mehr ignorieren und dazu sind auch die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr bereit“, sagt Dr. Holger Buschmann vom Initiatorenkreis des Volksbegehrens Artenvielfalt.Jetzt! „Deshalb wollen wir mit dem Volksbegehren die Artenvielfalt besser schützen. Sollten wirtschaftliche Einbußen für Betriebe entstehen, müssen diese selbstverständlich finanziell ausgeglichen werden.“

Güllefass
Güllefass | Foto: Myriams-Fotos@pixabay

„Wir sind an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte, wenn es darum geht, die Agrarpolitik neu auszurichten, so dass die Umwelt und die bäuerlichen Betriebe gleichermaßen geschützt werden. Ein ‚Weiter so‘ in der Landwirtschaft darf es aber nicht geben“, sagt Dr. Buschmann. „Nur zwei Prozent unserer Bäche, Flüsse und Gräben sind in einem guten chemischen und ökologischen Zustand, 98 Prozent sind dies nicht. Deshalb müssen wir Dünge- und Pestizideinträge endlich reduzieren.“

Hintergrund zum Volksbegehren in Niedersachsen :
Ein breites Bündnis aus Umwelt- und Naturschutzverbänden, Organisationen und Parteien bereiten derzeit das Volksbegehren Artenvielfalt. Jetzt! vor. Ziel ist es, das niedersächsische Naturschutzgesetz so zu ändern, dass Tier- und Pflanzenarten in Niedersachsen besser geschützt werden. Der Start des Volksbegehrens ist für Frühjahr 2020 geplant.