Imke Byl: Land muss Küstenregion bei Beseitigung von Plastikmüll unterstützen

Imke Byl (MdL, GRÜNE) kritisiert Landesregierung

Der Umweltausschuss des Landtages hat heute (16.09.2019) über Maßnahmen gegen die wachsenden Mengen von Plastikmüll in der Nordsee und an den Stränden von Inseln und Festland beraten. SPD und CDU bleiben jedoch aus Sicht der Grünen weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag fordert mehr Initiative der Landesregierung.

Imke Byl
Imke Byl, umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Nds Landtag | Foto: Brauers

ZitatSPD und CDU haben sich von ihrem Minimalantrag fortbewegt und einige wichtige grüne Forderungen aufgegriffen. Leider bleiben sie auf halber Strecke stehen. Denn das Land kann und muss auch selbst aktiv werden und darf nicht länger nur abwarten, dass im Bund etwas passiert. Deshalb müssen wir den Antrag der GroKo ablehnen.

Bisher lässt das Land die Küstenkommunen und den Nationalpark Wattenmeer mit dem Plastikmüll allein. Sie allein tragen die Folgekosten der Meeresverschmutzung. Über einen Meeresmüll-Fonds sollte das Land Industrie und Handel als Verursacher der langlebigen Plastikabfälle für die Kosten der Aufräum-Aktionen in die Verantwortung nehmen. Insbesondere die Meeresmüll-Hotspots, an denen Abfälle aus dem Meer angespült werden, müssen regelmäßig gesäubert werden, damit der Müll von der nächsten Flut nicht zurück ins Meer getragen wird.

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