Spaziergang gegen Homo- & Transphobie am 27.05.2018

Am Sonntag Nachmittag trafen sich Menschen am Südstrand um für die Sichtbarkeit und gleiche Rechte zu demonstrieren

Bei strahlendem Sonnenschein traf sich eine Gruppe von Menschen und demonstrierten gegen Homo- & Transphobie. Dieses geschah anlässlich des IDAHO der am 17. Mai begangen wird.  Was ist IDAHOT wird sich der ein oder andere Mensch nun fragen, hier kommt die Erklärung.

Der Internationale Tag gegen Homophobie und Transphobie (englisch: International Day Against Homophobia and Transphobia oder kurz IDAHOT) wird seit 2005 jeweils am 17. Mai begangen. Ziel des Tages ist es, internationale Aktivitäten zu koordinieren und Respekt für lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Menschen einzufordern. Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, weil an diesem Tag die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat.
Im Unterschied zur Homosexualität ist Transsexualität in der WHO-Klassifikation noch immer als psychische Störung eingestuft – eine Änderung ist erst für 2018 geplant. Intersexualität wiederum wird im Kapitel XVII („Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien“) als Krankheit gelistet. Ein IDAHOBIT (Internationaler Tag gegen Homophobie, Biphobie, Interphobie und Transphobie), so argumentieren Befürworter, könne ein stärkeres Zeichen für die Streichung setzen, als wenn jede Gruppe für sich alleine kämpft.

Dank der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ging es vor dem Marsch erst einmal mit Bürokratie los.  Wer auf die Photos wollte, musste eine Einverständniserklärung unterzeichnen.

Nach dem dieser Akt erledigt war konnte es losgehen. Über die Südstrand-Promenade und an der Wasserkante zurück. So war der Plan, aber es kam anders als gedacht. Von der weltoffenen und tourismusfreundlichen Stadt Wilhelmshaven, wurden wir am Deichsicherungsweg unterhalb des Aquariums mit folgendem Schild begrüßt:

Es ist ein Unding, das es keinen freien Zugang zur Wasserkante gibt, nur weil sich die Strandkorbmieter von den Mitmenschen belästigt fühlen. Dabei haben sie doch nur den Korb gemietet und nicht den Strand – aber das ist ein Thema für sich.

Wir haben uns die Laune bei diesen schönen Wetter nicht vermiesen lassen und sind halt „oben rum“ wieder zurück Das Zeichen ist gesetzt und das wird es jedes Jahr wieder, solange es noch von Nöten ist.

Zum Abschluss und Ausklang gab es ein kühles Getränk im Café Freiblock.

Ein großes Danke schon geht an Heinz von Gay in Wilhelmshaven und Umzu für die Orga dieser Veranstaltung und ebenfalls ein Dank an die Aids Hilfe Friesland Wilhelmshaven Wittmund e.V. für das Ausleihen der Winkelemente.  Und an Stadt Media  für die Photos.